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Überfallmeldeanlage (ÜMA)

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Gefahrenmeldeanlagen

Gefahrenmeldeanlagen sind essenziell für den Schutz von Personen und Sachwerten in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen

Diese Systeme können Bedrohungen wie Einbrüche, Brände oder technische Störungen frühzeitig erkennen und die notwendigen Warnungen aktivieren. Durch die Integration dieser Gefahrenerkennungssysteme in das Gebäudemanagementsystem gibt es eine zentralisierte Möglichkeit, Sicherheit zu überwachen und zu verwalten. Eine korrekte Einrichtung und Anpassung des Systems sind für seine Wirksamkeit und Zuverlässigkeit unerlässlich.

Überfallmeldeanlage (ÜMA)

Es geht hauptsächlich um Personen, die sich in Gefahr sehen. Überfallmeldeanlagen bieten Menschen eine sofortige Möglichkeit, um Hilfe zu rufen, wenn sie angegriffen werden. Die Definition dieser Systeme finden Sie in der VDE 0833. Wie bereits erwähnt, behandelt diese Norm sowohl Einbruchmeldeanlagen als auch Überfallmeldeanlagen gleich. Welche Art von Störungen werden dokumentiert?

Klasse

Beschreibung

GMA der Klasse 1

Störungen und Eingriffe, wenn diese sich wie betriebliche Störun-gen auswirken.

GMA der Klasse 2

erfüllen die Anforderungen der Klasse 1 und darüber hinausgehen-de Anforderung so, dass Eingriffe mit dem Ziel, eine Meldung zu verhindern, selbst zu einer Meldung führen.

GM A-Klassen

Definition nach VDE 0833-2

Wenn aufgrund der Tätigkeit, die Personen ausüben, mit direkter oder indirekter Bedrohung zum Beispiel mit Überfällen zu rechnen ist, wird eine Überfallmeldezentrale mit den jeweili-gen Meldern eingerichtet.

Die Anlage hilft durch ihre Bestandteile

  • Melder,

  • Signalgeber und

  • Anzeigeeinrichtungen

potenzielle und reale Gefahren für das Personal (Beispiel Kassierer) und entsprechende Sachwerte (Beispiel Geld) auch bereits frühzeitig zu erkennen. Die Bedienelemente sind leicht verständlich und ohne besondere Kenntnisse bedienbar.

Die Anlage erfüllt im Wesentlichen die folgenden Grundsatzaufgaben:

  • Melden eines Alarms oder einer selbst erkannten Störung örtlich oder als Fernalarm an eine oder mehrere Stellen (z.B. Polizei und/oder Sicherheitsdienst)

  • Automatische Schalt- und Steuervorgänge zur Schadensbegrenzung

  • Ständiges Überwachen der eigenen Betriebsbereitschaft

  • sowie die der angeschlossenen Komponenten.

Zudem können diese Systeme zusätzliche Funktionen wie Überwachung, Übermittlung und Anzeige von Nachrichten aus dem Gebäudemanagementsystem bieten. Der entscheidende Punkt ist sicherzustellen, dass diese Funktionen die Erkennung von Diebstählen und deren anschließende Meldung nicht beeinträchtigen. Gerade heute, wo sich Unternehmen schnell weiterentwickeln, ist es vorteilhaft, ein modulares System zu haben, das für erhöhte Sicherheit aufgerüstet werden kann. Aktuelle Systeme sind speziell auf diese Bedürfnisse zugeschnitten und ermöglichen eine einfache Integration von Sicherheitsanforderungen durch die Verbindung von Steuerungsprozessen und Benachrichtigungen.

Systemkomponenten der ÜMA

Blockdiagramm einer ÜMA in Verbindung mit mechanischen Sicherungskomponenten

Wenn empfohlen wird, ein Überfallmeldeanlage (ÜMA) auch mit mechanischen Sicherheitskomponenten auszustatten, die insbesondere die Schlösser betreffen, können die Einzelteile eines optimalen Systems wie im folgenden Diagramm dargestellt werden.

Eine ÜMA besteht aus einem Bedienfeld und den zugehörigen Überfalldetektoren. Diese dienen den gefährdeten Personen, die versuchen sollten, sie zu betätigen, idealerweise ohne dass der Angreifer es bemerkt. Eine effektive Einrichtung besteht darin, dass eine oder mehrere Überfallkameras gleichzeitig mit dem Alarm scharf geschaltet werden. Moderne Systeme haben sich von dem in Kriminalfilmen bekannten Button entfernt, den der Kassierer verzweifelt zu drücken versucht. Der Meldemechanismus ist jetzt in den "technologischen Ablauf" integriert. Beispielsweise kann in einer Bank der Alarm durch Berühren eines Geldscheins oder durch Eingabe eines bestimmten Codes auf einem Computer ausgelöst werden, der in bestimmten Situationen sinnvoll als Auslöser verwendet wird.

Alarme von Überfallmeldeanlagen werden in der Regel direkt an die Polizei gesendet.

Störungsmeldung

Definition und Aufbau

Definition des Begriffes „Störung“

Derzeit variiert die Definition einer Fehlermeldung. Logisch betrachtet handelt es sich lediglich um die Ankündigung einer Abweichung von einer zuvor festgelegten Variablen oder einem definierten Zustand. Dies kann sich jedoch physisch auch als eine elektrische Variable manifestieren, zum Beispiel.

Die Tabelle bietet Einblicke in die verschiedenen Definitionen von Fehlerbenachrichtigungen.

Störmeldezentrale (Blockdiagramm)

Das nachfolgende Bild zeigt das Blockdiagramm einer Störmeldezentrale.

Fernüberwachung über GSM Störmeldebaustein

Störmeldezentrale über GSM Mobiltelefon

Dieser Abschnitt befasst sich mit der Fernüberwachung von Fehlermeldungen. Zum Beispiel kann diese Überwachung mit einem GSM-Fehlermelde-Modul für GSM-Handys durchgeführt werden. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für eine solche Fehlermeldezentrale.

Fallbeispiel:

Computersysteme sind in Bezug auf Zuverlässigkeit besonders anfällig. Darüber hinaus verursachen sie bei einem Ausfall oft hohe Kosten, da die von EDP-Systemen gesteuerten Prozesse bei einem Fehler in der Regel vollständig zusammenbrechen. Daher ist es wichtig, Fehler rechtzeitig und präzise erkennen zu können. In Serverräumen ist beispielsweise die Temperaturüberwachung eine wichtige Maßnahme, um sicherzustellen, dass eine festgelegte Höchsttemperatur nicht überschritten wird, was zu einem Serverausfall führen würde. Außerdem könnten Feuchtigkeit oder sogar Wasser in diese Räume eindringen.

Diese genannten Beispiele machen also die Messung und Überwachung von

  • Raumtemperatur,

  • Raumfeuchte und

  • Höhe des Wasserstandes im Raum über Oberkante Fußboden

erforderlich.

Für die kontinuierliche Überwachung und notwendige Alarme kann ein intelligenter Fehleranzeiger mit einem GSM-Modem eingesetzt werden. Dieser Anzeiger bietet eine umfangreiche Auswahl an Alarmlösungen für die ständige Überwachung des Systems. Je nach Konfiguration können im Fehlerfall Nachrichten über Pager, SMS, Faxe oder E-Mails versendet werden. Die zugehörigen Telefonnummern, die Anforderungen für die Systemwahl und die verfügbaren Nachrichtentexte werden mit spezieller Software zur Systemkonfiguration festgelegt. Es ist auch möglich, Bereitschaftsdienste zu verwalten oder Statusberichte zu senden. Um Telefonkosten zu reduzieren, kann man Prepaid-Karten verwenden, die eine unabhängige Kontostandsüberwachung und automatisches Nachladen bieten.

Wasserstandsmeldungen in einem Raum könnten mit leitfähigen Mehrstab-Grenzschaltern realisiert werden. Diese Geräte erfordern wenig Wartung, sind nahezu verschleißfrei und ihr Schaltpunkt kann flexibel angepasst werden.

In vielen Bereichen wird ein GSM-Fehleranzeiger zur Überwachung von Systemen verwendet.

Dies können sein:

  • Heizungs- und Lüftungsanlagen

  • BHKW

  • Trafos

  • Pumpwerke und Rückhaltebecken

  • Gasübergabestationen

  • Prüfstände u.a.m.

Personennotsignalanlagen (PNA)

Anlagenarten und Reaktionszeiten

PNA werden beispielsweise verwendet, um einzelne Arbeitsplätze mit Notfallsignalgeräten zu sichern. Lokführer sollten mit dem sogenannten "Totmannschalter" vertraut sein. Solche Systeme dienen als persönliche Schutzausrüstung und sind hauptsächlich für Personen gedacht, die alleine und unter Aufsicht arbeiten müssen.

Art des Alarms

Erläuterung

Alarm der Lage

Wird nach einer vorgegebenen Zeit ausgelöst, wenn ein vorgegebener Neigungswinkel des PNA überschritten wird.

Ruhealarm

Wenn das PNG sich über eine bestimmte vorgegebene Zeit nicht be-wegt, wird der Alarm ausgelöst

Zeitalarm

Dieser Alarm erfolgt, wenn nach einer vorgegebenen Zeit eine Quit-tung der Meldung durch den Träger nicht durchgeführt wird.

Alarm bei Ver-lust

Wird nach einer vorgegebenen Zeit ausgelöst, wenn das PNG verloren gegangen ist.

Fluchtalarm

Wird nach einer vorgegebenen Zeit ausgelöst, wenn der Träger hekti-sche Bewegungen ausführt.

Alarmarten

Alarmarten von PNA mit Mindestzeiten

Oft gibt es Vorschriften, die besagen, dass Aufgaben nur in Anwesenheit einer anderen Person durchgeführt werden dürfen. Rationalisierungen haben dies jedoch kürzlich, wie bei den Lokführern beobachtet, verändert. Ein unbemerktes Versagen eines Lokführers hätte katastrophale Folgen. Abhängig vom Gefahrengrad müssen spezifische Reaktionszeiten festgelegt werden.

Die nächste Tabelle listet die zulässigen Höchstreaktionszeiten für verschiedene Alarmtypen bei PNA auf.

Eine PNA besteht aus zwei Komponenten:

  • dem tragbaren Personen-Notsignalgerät (PNG)

  • und der Personen-Notsignal-Empfangszentrale (PNEZ).

Zum Auslösen gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Der Träger des PNA-Gerätes kann einen Knopf drücken und damit das Notsignal sen-den.

  • Das PNA-Gerät ist so konfiguriert, dass es beispielsweise bei einer Lageänderung an-spricht und auf diese Weise einen willensunabhängigen Alarm auslöst.

Wie bereits angegeben, sind persönliche Notrufsignalgeräte entweder mit einer manuellen oder einer automatischen Schaltoption ausgestattet. Um unbeabsichtigte Alarme zu vermeiden, wird vor dem Senden eines Notrufsignals ein Vor-Alarm ausgelöst. Dieser Vor-Alarm kündigt die bevorstehende Übertragung eines tatsächlichen Alarms an. Das Zeitfenster zur Bestätigung dieses Alarms beträgt höchstens 2 Sekunden.

Wenn PNA in Verbindung mit Funktelefoniegeräten verwendet werden, muss das System so eingerichtet sein, dass der Alarm die Empfangsstelle in mindestens 30 Sekunden erreicht. Aus diesem Grund beschränken die verwendeten Handfunkgeräte die Sprechzeit in der Regel auf 25 Sekunden. Der Aktivierungsknopf muss zudem vor unbeabsichtigter Betätigung geschützt werden.

Systeme und Anlagenteile der PNA

Blockdiagramm einer Personen-Notsignal-Anlage (PNA)

Die Systemkomponenten eines PNA sind in der Regel gemäß der BGR 139 geregelt. Die nachfolgende Illustration zeigt ein standardisiertes Blockdiagramm eines PNA.

  • Die allgemeinen Sicherheitsregeln definieren eine PNA als Personen-Notsignalgeber (PNG), welche mit einer Empfangszentrale in Verbindung stehen. Die Übertragungsar-ten können sein:

  • Funk,

  • Draht,

  • Licht,

  • Ultraschall

  • oder auch Infrarot.

In der Regel wird als Übertragungsmedium Funk genutzt. Die wesentlichen Funksysteme sind:

  • PNA in Verbindung mit Grundstücksfunkanlagen und Sprechverbindung

  • PNA in Verbindung mit Sprechfunkgeräten des Betriebs-oder Bündelfunks

  • PNA auf Fernwirkfrequenzen (433 MHz) ohne Sprechverbindung.

PNGs werden, wenn möglich, üblicherweise mit einer sogenannten internen Zentrale betrieben. Natürlich eignen sich hierfür besonders der Bereich des Gebäudemanagements und insbesondere der Helpdesk. Wenn ein Unternehmen eine solche Zentrale nicht ausdrücklich hat, ist es sinnvoll, eine solche im Sicherheitsbereich einzurichten. Es ist in jedem Fall wichtig, dass die Meldungen sofort an eine verantwortliche Person weitergeleitet werden und dass die entsprechenden festgelegten Abläufe gestartet und durchgeführt werden.

Eine Empfangszentrale besteht in der Regel aus in folgenden Komponenten:

  • Antennenanlage

  • Sender und Empfänger

  • Stromversorgung und USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)

  • Auswerteeinheit (z.B. Tableau, EDV und Drucker zur Dokumentation usw.)

  • Ladegeräte für PNG

  • Zusatzgeräte (AWAG, AWUG usw.)

Üblicherweise laufen Rettungsmaßnahmen selbst meist unabhängig von der Nutzung der Personennotrufanlage ab. Prinzipiell kann diese Anlage jedoch auch einbezogen werden. In einigen Fällen wird eine Kopplung mit der Personenrufanlage durchgeführt.

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