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Die Kostenstruktur

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Kostenstruktur

Die Kostenstruktur im Bereich Straßen, Wege und Plätze umfasst verschiedene Aspekte wie Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb der Verkehrsinfrastruktur

Die Budgetplanung sollte sowohl kurzfristige Maßnahmen wie Reparaturen als auch langfristige Investitionen in die Infrastruktur berücksichtigen. Effiziente Instandhaltungsstrategien und frühzeitige Schadenserkennung können dazu beitragen, langfristige Kosten zu senken und die Lebensdauer von Verkehrsflächen zu verlängern. Eine transparente Kostenverteilung und -kontrolle ermöglicht die optimale Nutzung von Ressourcen und bietet den Verantwortlichen eine bessere Entscheidungsgrundlage.

Kostenstrukturen meistern

Die Kostenstruktur des Straßenbetriebsdienstes

Um sicherzustellen, dass dieser Servicebereich nicht fortlaufend auftritt, muss auch hierfür ein jährlicher Haushalt erstellt werden, der auf dem oben genannten Standard basiert. Der Haushalt umfasst die Standarddienstleistungen, d. h. Inspektionen, Kontrollen und Instandhaltungsarbeiten, sowie projektbezogene Dienstleistungen, Reparaturen, Neugestaltungen oder sogar Neubauten. Während die Standarddienstleistungen relativ einfach zu planen sein sollten (abgeschlossene Verträge und gegebenenfalls eigene Beiträge des Unternehmens), müssen die Projekt-Dienstleistungen jedes Jahr separat auf der Grundlage von Zustandsbewertungen und anderer betrieblicher Planung vorbereitet werden. Wie erkennbar ist, machen Winterdienst und Grünpflege einen großen Teil der Aktivitäten des Straßenbetriebsdienstes aus.

Jahresgang des Personalaufwandes einer Straßenmeisterei

Wenn der Großteil der Dienstleistungen von internem Personal erbracht wird, ist es wichtig, die einzelnen Aufgaben so aufzuteilen, dass die Anforderungen im Laufe des Jahres gleichmäßig auf die Monate verteilt werden, um den vorhandenen Personalbestand gleichmäßig zu nutzen. Dies kann herausfordernd sein, insbesondere da die Wintermonate abgesehen vom Winterdienst eine geringere Nachfrage aufweisen, die zudem nicht täglich gleich ist. Umgekehrt gibt es in der Wachstumsphase erhöhten Bedarf an Personal.

Die folgende Abbildung vermittelt einen Eindruck davon, wie es möglich ist, Vorteile fair über das Jahr hinweg auf das Personal zu verteilen. Da dem Autor keine Literatur speziell zum Facility Management vorlag, wurde hier ein Straßenbetriebsdienst als vergleichendes Beispiel verwendet (obwohl nicht ganz passend). Es ist offensichtlich, dass ein solches Modell für kleine Unternehmen möglicherweise nicht realisierbar ist. Die Wahrscheinlichkeit, solche Ergebnisse zu erzielen, steigt mit größeren Unternehmen, die auch Facility Management-Mitarbeiter einbeziehen. Das bereitgestellte Beispiel des Straßenbetriebsdienstes zeigt den jährlichen Personalbedarfszyklus. Von der angenommenen Maximalzahl von 25 Personen können etwa 21 kontinuierlich das ganze Jahr über beschäftigt werden. Dies wird von den Straßenbetriebsdiensten als "Grundlast" bezeichnet.

Falls es nicht möglich ist, das Personal – etwa als spezialisiertes Team – einer großen Anzahl von Aufgaben zuzuordnen, die in Bezug auf Lohngruppen vergleichbar sind, bleibt keine andere Möglichkeit, als den Großteil der Dienstleistungen an externe Unternehmen auszulagern. Obwohl die langfristige Kosteneffizienz dieser Lösung diskutierbar ist, wird damit zweifellos die Herausforderung der Personalplanung angegangen.

Prozentuale Verteilung der Kosten nach Leistungsbereichen auf Bundesstraßen, Landesbetrieb Straßenbau NRW, Jahresabschluss 2009 (ELSNER, 2011

Leider gibt es auch im Bereich der Straßen, Wege und Plätze im Facility Management keine festgelegten Kostenzuweisungen. Auch hier bleibt die einzige Option, auf Informationen von Unternehmen im öffentlichen Sektor zurückzugreifen.

Die Diagramme zur prozentualen Kostenverteilung auf Bundesstraßen bieten nur einen groben Einblick in das mögliche Szenario des Facility Managements in einem größeren Unternehmen. Dennoch stellt dies eine grundlegende Basis für vorläufige Planungen dar.

In der Theorie könnten FM-Organisationen in räumlicher Nähe gemäß den oben genannten Überlegungen sinnvoll kooperieren, um die wirtschaftlichen Vorteile eines gemeinsamen Einsatztrupps zu nutzen und ihre Straßen, Wege und Plätze gemeinschaftlich zu verwalten.

Ähnlich wie bei jedem anderen Handwerk sollte es auch eine Richtlinie für die betriebliche Dokumentation von Straßen, Wegen und Plätzen geben. Die folgenden Abschnitte zeigen auf Grundlage des standardisierten Leistungsbuches StLB Nr. 080 Straßen, Wege, Plätze (innerhalb des jeweiligen Unternehmensgeländes), wie eine solche Richtlinie gestaltet sein sollte.

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