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Tapezierarbeiten: Dokumentation

Tapezierarbeiten: Dokumentation

Die Dokumentation sollte Informationen über die verwendeten Materialien, Techniken und Arbeitsabläufe enthalten, um eine konsistente Qualität sicherzustellen

Eine gründliche Dokumentation der Tapezierarbeiten gewährleistet, dass alle Arbeitsschritte nachvollziehbar und transparent sind. Fotografische Aufzeichnungen des Arbeitsfortschritts dienen als visuelle Referenz für zukünftige Renovierungen oder Reparaturen. Die Erfassung von Arbeitsstunden und Kosten ermöglicht eine effiziente Budgetierung und Planung für zukünftige Tapezierprojekte.

Dokumentation von Tapezierleistungen

Die Dokumentation erfolgt für die jeweilige Leistung bzw. Teilleistung bzw. Ausführungsvariante entsprechend der Anforderung des Leistungsverzeichnisses.

Inhalt und Umfang der Dokumentationsunterlagen

Grundsätzlich ist der Auftragnehmer verpflichtet, Nachweise für Materialien und Komponenten zu erbringen.

Angaben zur Gestaltung, zur möglichen Verwendung von wiederverarbeiteten Materialien, spezielle Informationen zur Art, Qualität und Umweltverträglichkeit der verwendeten Materialien und Komponenten sowie Hilfsmaterialien müssen bereitgestellt werden. Zudem ist entsprechender Nachweis zur Eignung und Qualität vorzulegen.

Alle Zeichnungen, Darstellungen, Beschreibungen und sonstige zu liefernde Dokumentationen müssen vom Auftragnehmer an den tatsächlichen Ausführungsstand nach Abschluss der Arbeiten angepasst und der Dokumentation beigefügt werden.

Durch den AN sind mindestens folgende Unterlagen zuliefern:

  • Abnahmeprotokolle

  • Nachweise zur Bauart

  • Bauprodukt‐Datenblätter,

  • Instandhaltungshinweise

  • Hersteller-/ Fabrikatsverzeichnis,

  • Ausführungszeichnungen nach dem Stand der Ausführung, falls erforderlich.

  • Zu den Abnahmeprotokollen gehören weitere Bescheinigungen und sonstige Unterlagen wie: VOB-Abnahmebescheinigungen, Gewährsbescheinigungen, Fachunternehmererklärungen/ Übereinstimmungszertifikate bzw. -erklärungen,

  • Produktdatenblätter mit Aufbau, Einzelkomponenten, Materialien, Produkte mit ihren wesentlichen Kenndaten, Eigenschaften und Funktionen im Überblick.

Alle in der Leistungsbeschreibung genannten Anforderungen müssen durch gültige Eignungsnachweise in Form von Prüfzeugnissen oder ähnlichen Dokumenten von einer offiziell anerkannten und zertifizierten Stelle gemäß den relevanten Vorschriften nachgewiesen werden, falls dies relevant ist.

Für die qualitative Beschreibung der verwendeten Materialien müssen Produkt-Datenblätter oder Materialdeklarationen eingereicht werden. Diese Dokumente, die sich auf die jeweilige Position im Leistungsverzeichnis (LV) beziehen, sollten den Produktnamen und Hersteller, dessen Funktion sowie technische Parameter, die auf die spezifische Einbausituation zugeschnitten sind, enthalten. Falls erforderlich, sollten auch Informationen zum Status der Daten und gegebenenfalls Garantiezeiträume bereitgestellt werden.

Die genannten Datenblätter müssen spezielle Nachweise liefern, die die Übereinstimmung mit den im Leistungsverzeichnis festgelegten Materialeigenschaften bestätigen, insbesondere durch Angabe von Daten wie:

  • Kennzeichnende Merkmale (Artikelname, Hersteller, Dicke, Gewicht, Abmessungen, Materialbasis, Schichtenaufbauten, Farbeigenschaften),

  • Funktionseigenschaften (Eignungen, Einsatzgebiete, Wirkungsweisen, Verarbeitungshinweise, Hinweise zum Gesundheitsschutz),

  • Bauphysikalische Eigenschaften und Werte (zum Wärmeschutz, zum Brandverhalten, zu Festigkeiten),

  • Echtheit (Licht, Wasser, Reibung),

  • Nachweise von Schadstoffprüfungen, Emissionsverhalten,

  • Kennzeichnungen (Gütesiegel, Prüfzeichen), ggf. weitere erforderliche bauteilspezifische Daten enthalten.

Die Produktbeschreibung oder Materialdeklaration sollte alle erforderlichen Angaben enthalten, die für die Bestellung von Ersatz- und Ersatzmaterialien zur Durchführung von Reparatur- und Austauscharbeiten für jedes der aufgelisteten Produkte benötigt werden. Dies sollte den genauen Namen des Herstellers oder Lieferanten einschließen und deutlich auf das Herstellerverzeichnis verweisen, mit Angaben zur Marke, zum Produktnamen oder...

Typennummer hinaus:

  • mögliche alternative Bezugsquellen,

  • Hinweise zur Lagerung, ggf. Entsorgung,

  • die Kennzeichnung und Stückzahl der Ersatz-/Austauschteile, die von den Betreibern/Nutzern in die Lagerhaltung aufgenommen werden müssen und, sofern erforderlich, weitere spezifische Bestell-/Kenndaten.

Diese Maßnahmen scheinen bei Tapezierarbeiten ein wenig übertrieben. Wenn man jedoch beispielsweise einmal vor der Notwendigkeit steht, Bespannungsstoffe nachzubestellen, wird man froh sein, auf eine ausreichend gute Dokumentation zurückgreifen zu können.

Die Angaben zur Nutzung, Instandhaltung, Reinigung und Pflege für die verwendeten Bespannungen sollen

  • geeignete, eindeutige Verfahren und Anleitungen zum Betrieb,

  • gegebenenfalls auch zur Reinigung zur Reinigung,

  • zur Instandhaltung und Pflege

    enthalten.

Die Auflistung für die Nachbestellung von verwendeten Materialien bei den Tapezierarbeiten müssen folgende Informationen enthalten:

  • Namen bzw. Bezeichnung des Herstellers,

  • Anschrift des Herstellers, des Kundendienstesund der lokalen Firmenvertretungen,

  • Telefon­/Fax­ Nr. /Emailadressen des Herstellers, Kundendienstes, lokaler Firmenvertretungen.

Die Dokumentation umfasst auch eine bildliche, vorzugsweise grafische oder bildliche Darstellung der tapezierten Flächen. Diese Darstellung sollte sinnvoll den individuellen Komponenten im CAFM-System zugeordnet sein. Diese Dokumente müssen den aktuellen Stand der erbrachten Leistung genau wiedergeben und einer Zuordnung zur jeweiligen Position im Leistungsverzeichnis (LV) unterliegen.

Abrechnungs-, Dokumentationseinheiten

In der Regel erfolgt die Abrechnung von Tapezierarbeiten nach den folgenden Kriterien:

Flächenmaß [m²], getrennt nach Bauart und Maßen, für

  • Decken, Wände, Unterzüge, Vorlagen, Schrägen, Stützen; Unterzüge auch nach Längenmaß,Treppenunterflächen,Trennwände und dergleichen,Wand- und Deckenbekleidungsstoffe und dergleichen.

  • Längenmaß [m], getrennt nach Bauart und Maßen, fürLeibungen,Treppenwangen,Gesimse, Hohlkehlen (Höhe und Ausladung),Umrahmungen, Faschen und dergleichen,Deckel für Rollladenkästen,Rahmen, Riegel, Ständer, Deckenbalken, Fachwerksteile und dergleichen;Blenden, Gardinenleisten und dergleichen, Leisten, Kordeln, Borten, Profile und dergleichen,Kunststoff-Folie, Spannstoffe

  • Anzahl [St], getrennt nach Bauart u. Maßen für tapezierte, bespannte oder bekleidete Einzelflächen,Feldeinteilungen an Wänden, Türen und dergleichen,Einbaumöbel oder Möbel,Leisten, Gardinenleisten und dergleichen,Profile, Ornamente, z.B. Rosetten,Tapeten in Rollen, Spannstoffe in Ballen.

Der Schwerpunkt sollte darauf gelegt werden, Aufgaben gemäß den bereitgestellten Zeichnungen auszuführen. Diese Zeichnungen dienen dann als Grundlage für die Dokumentation der Arbeit und spiegeln den tatsächlichen Zustand nach der Abnahme wider. Die Ausführung gemäß den Zeichnungen sollte Vorrang haben. Somit basiert die Dokumentation der durchgeführten Arbeit auf diesen Zeichnungen.

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