Rammschutz, Anfahrschutz
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Rammschutz und Anfahrschutz sind wesentliche Elemente zum Schutz von Gebäuden, Infrastruktur und Mitarbeitern vor Unfällen und Schäden
In Lager- und Produktionsbereichen werden die Auswirkungen von Kollisionen mit Fahrzeugen wie Gabelstaplern und Palettenhubwagen reduziert. Durch den Einsatz von Crashbarrieren und Pollern können Unternehmen ihre Betriebskosten aufgrund geringerer Reparatur- und Wartungsbedarfe senken. Stahl und Kunststoff bieten unterschiedliche Vorteile hinsichtlich Festigkeit, Anpassungsfähigkeit und Montage.
Rammschutz, Anfahrschutz
Geeignete Anfahrschutzeinrichtungen für Regale, Kanten und Säulen sind entscheidend für die Sicherheit von Mitarbeitern und Ausrüstung. Wenn man beispielsweise mit einem Gabelstapler Teile aus einem Lagerregal entnimmt, kann es leicht zu Unfällen kommen. Solche Vorfälle können Schäden verursachen, und in schweren Fällen kann der Schaden dauerhaft sein. Anfahrschutz, auch Kollisionsschutz genannt, verhindert dies.
Es gibt verschiedene Ausführungen für den Innen- und Außenbereich.
Rammschutz-Ecken
Rammschutz-Bügel
Kantenschutz.
Die Wahl des richtigen Materials für Schutzelemente ist je nach beabsichtigtem Einsatz entscheidend. Grundsätzlich steht die Wahl zwischen Stahl und Kunststoff. Aufprallschutzelemente aus Kunststoff bieten eine gewisse Elastizität, während Produkte aus Stahl äußerst hart sind. Wenn man beispielsweise mit einem Gabelstapler gegen eine Stahlkante fährt, könnte der Stahlgabelstapler erheblichen Schaden nehmen, was durch die Verwendung von Kunststoff vermieden werden könnte. Die Frage bleibt jedoch: Ist Kunststoff tatsächlich stark genug und bietet den notwendigen Schutz?
Kunststoff hat für den Außeneinsatz bestimmte Nachteile, da er im Laufe der Zeit anfällig für UV-Strahlung und andere wetterbedingte Faktoren ist, während Stahl wesentlich langlebiger ist.
Rammschutz-Ecken
In vielen industriellen Unternehmen und Lagereinrichtungen müssen bestimmte Bereiche vor möglichen Schlägen durch Industriefahrzeuge geschützt werden. Die Anfahrschutzecke erfüllt diesen Zweck effektiv. Sie wird leicht am Regal angebracht. Dies sind Schutzklammern, die Regale oder Säulen von zwei Seiten abschirmen. Sie sollten sich an die Sicherheitsrichtlinie DGUV-Regel 108-007 (früher bekannt als BGR 234) halten. Typischerweise werden diese Schutzecken aus robustem, 5 mm dickem, pulverbeschichtetem Blech hergestellt, das sowohl stoßfest als auch korrosionsbeständig ist, dank der Pulverbeschichtung. Darüber hinaus dient der Säulenschutz als visuelle Warnung. Seine gelben und schwarzen Farbtöne erhöhen die Sichtbarkeit von Ecken und Kanten und fördern so zusätzliche Wachsamkeit.
Flexibler Säulenschutz aus Kunststoff
Die meisten Anfahrschutzartikel bestehen aus Stahl. Es gibt jedoch auch Varianten aus Kunststoff. Diese Kunststoffversionen bestehen in der Regel aus einzelnen Komponenten, die mit Stangen verbunden werden. Andere Rammenschutzelemente können an bestimmten Stellen befestigt werden. Diese Kunststoff-Anfahrschutzartikel sind besonders kostengünstig in Umgebungen, in denen Korrosionsschutz nicht notwendig ist und harte Zusammenstöße unerwünscht sind.
Rammschutz-Bügel
Eine Methode, um Räume zu sichern, besteht darin, Anfahrschutzbügel oder Bullenfänger zu installieren. Die Herausforderung besteht darin, dass verschiedene Bereiche innerhalb einer Fabrik oder eines Lagers unterschiedliche Arten von Schutzbügeln erfordern könnten. Solche Halterungen helfen dabei, die Wege effizient zu gestalten. Dieser Ansatz schützt sowohl das Personal als auch die Fahrzeuge. Diese Anfahrschutzbügel haben eine Grundstruktur aus einer etwa 10 mm dicken Bodenplatte, die oft mit Dübeln am Boden befestigt werden kann. Metallträger unterschiedlicher Länge verbinden diese Bodenplatten und bilden so einen geschützten Weg. Trotz klarer Markierungen können Unfälle auftreten. Durch eine auffällige Farbgebung dieser Bügel können Menschen entlang der vorgegebenen Wege geleitet und davon abgehalten werden, darüber zu klettern. Anfahrschutzbügel können in Kombination mit Kollisionspollern auch als einfache Barrieren dienen.
Kantenschutz
Kantenschutz ist eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme, insbesondere beim Lagern von Materialien wie Blech mit potenziell gefährlichen scharfen Kanten. Kantenschutz-Ecken, die typischerweise aus weichem PU-Schaum gefertigt sind, verfügen über eine selbstklebende Innenseite, die eine einfache Anwendung an gefährdeten Ecken ermöglicht. Bei einem versehentlichen Stoß dämpft der Schaum den Aufprall und minimiert Schäden oder Verletzungen, auch im Kontext von Fahrzeugen.
Dieser Art von Kantenschutz eignet sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Ein Vorteil ist die einfache Installation, die sicherstellt, dass die Kanten stets geschützt sind. Zum Anbringen einfach die Kanten zuschneiden, die Schutzfolie abziehen und den Schutz an einer gereinigten und entfetteten Kante anbringen. Darüber hinaus weist die Oberfläche Schmutz ab und lässt sich leicht reinigen.
Spezifische Vorschriften
Kleinere Probleme, wie das Abblättern von Farbe durch Kollisionen, stellen möglicherweise keine großen Bedenken dar. Dennoch ist die Sicherheit gemäß den Vorschriften von größter Bedeutung, insbesondere auf dem Weg zu Lagerhäusern und Werkstätten. Risikobewertungen dienen als Grundlage, um die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu bestimmen und das geeignete Schutzausrüstung auszuwählen.
Die entsprechenden Vorschriften sind
Abschnitt 2 § 3 (1) Betriebssicherheitsverordnung
und auch das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG).
Der § 5 ArbSchG fordert die Gefährdungsbeurteilung und der zugehörige §6 die entsprechenden Dokumente, quasi als Nachweis.