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Laminat

Laminat

Laminatböden bieten eine kosteneffiziente und ästhetisch ansprechende Alternative zu traditionellen Holzböden für Unternehmen verschiedener Branchen

Laminat wird aufgrund seiner Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit in belebten Geschäftsräumen bevorzugt. Moderner Laminatboden bietet eine Vielzahl von Farben, Designs und Texturen, die an die Anforderungen und Ästhetik eines Unternehmens angepasst werden können. Für umweltbewusste Unternehmen gibt es auch umweltfreundliche Laminatbodenoptionen.

Laminat

Nutzklassensystem für Laminat

Laminat wird oft als Alternative zu Parkett betrachtet. Ein hochwertiger Laminatboden kann einen Raum sowohl ästhetisch als auch funktional aufwerten. Welcher Laminatboden ist der richtige? Gutes technisches Wissen und informierte Beratung spielen eine bedeutende Rolle. Die nachfolgende Tabelle, die wichtige Kriterien für die Qualität eines Laminatbodens aufzeigt, könnte hilfreich sein.

Zum Beispiel:

Ein Laminat der Nutzungsklasse 21 eignet sich für weniger frequentierte Bereiche einer Wohnung.

Ein Laminat der Nutzungsklasse 33 kann den intensivsten Belastungen im gewerblichen Bereich standhalten.

Entwicklung, Struktur und Design von Laminatböden

Tatsächlich gab es bereits in den 1920er Jahren Laminatmaterialien, die für Fensterbänke, Wandpaneele und Arbeitsplatten verwendet wurden. Erst in den 1980er Jahren musste jedoch Hochdrucklaminat entwickelt werden, um dieses Material erfolgreich als Bodenbelag verwenden zu können. Anfangs war das Verlegen nur durch Verkleben möglich. Ab 1996 gab es das praktische Klicksystem, das das Verlegen erheblich erleichterte. Während Laminat ursprünglich als Nachbildung von Parkett diente, sorgt die heutige Papierdrucktechnologie dafür, dass praktisch jedes Muster erreicht werden kann. Grundsätzlich kann alles, was auf Papier gedruckt werden kann, auch auf Laminat nachgebildet werden.

Begriffserklärung: Schiffsboden, V-Fuge oder 3-Stab?

Häufig verwendete Begriffe beim Laminat sind

  • Schiffsboden-Design,

  • V-Fuge

  • und 1-, 2-oder 3-Stab.

Die folgende Tabelle erläutert diese Begriffe.

Typ des Laminats

Eigenschaften

Schiffsbodendesign

Dielen werden fast ausschließlich in gleichen Längen nebeneinandergelegt. Im Gegensatz dazu werden beim Schiffsboden die einzelnen Holzelemente versetzt angeordnet. Der Name kommt also vom Schiffsböden, welcher aus technischen Gründen so gestaltet wurde. (auch als “englischer Verband” bezeichnet). Wirkt als Fußboden aufwendiger und hebt sich ab.

1-, 2- und 3-Stab

Als Stab bezeichnet man die einzelnen Elemente auf einem Laminat-Paneel.

2-Stab: auf einem Paneel befinden sich nebeneinander zwei Holzelemente; je mehr Stäbe vorhanden sind, desto kleiner werden diese. Der häufigste ist der 3-Stab (wird im Allgemeinen als der mit dem besten Gesamteindruck empfunden.)

V-Fuge

Wenn die Paneele an den Kanten mit Fasen versehen sind, spricht man von einer V-Fuge. Das wirkt optisch sehr gut, hat aber auch bei der Reinigung erhebliche Nachteile.

Laminateinteilung

Eigenschaften von Lamina

Obwohl sie Holz imitieren, sind Laminatböden keine Holzböden. Sie stellen eine eigene Bodenbelagskategorie dar. Ähnlich wie Mehrschichtparkett bestehen sie aus mehreren Schichten (normalerweise 3) und verfügen über Nut- und Feder-Elemente.

Die Verlegeart ist schwimmend. Die folgende Tabelle erläutert jede Schicht.

Schicht

Erläuterung

Deckschicht (Overlay)

Mehrere Lagen eines faserhaltigen Materials, welches meist Papier ist. Diese Lagen sind mit Melamin (einem wärmehärtbaren Kunstharz) verpresst worden. Diese Schicht trägt das Dekor.

Trägerplatte

Holzwerkstoff, z.B. Spanplatte, mitteldichte oder hoch-dichte Faserplatten (MDF/HDF)

Gegenzugschicht

Dient (ähnlich wie Mehrschichtenparkett) der Stabilisierung.

Laminataufbau

Die Laminatböden sind in einer eigenen DIN beschrieben (DIN EN 13329). Hier finden sich die Kriterien und Prüfverfahren.

Die wichtigsten Kriterien sind folgende:

  • Beständigkeit gegen Druck und Stoßbeanspruchung

  • Stuhlrolleneignung

  • Maßhaltigkeit

  • Fleckenunempfindlichkeit

  • Lichtechtheit

  • Dickenquellung bei Feuchtigkeit

  • Widerstandsfähig gegen Zigarettenglut.

Die meisten Hersteller machen lediglich Angaben bezüglich der Abriebbeständigkeit.

Wenngleich vielfach angewendet und auch Träger des „Blauen Engels“, hat Laminat auch Nachteile,

besonders bezüglich der Umweltverträglichkeit:

  • Die Herstellung von Laminat ist mit mehr Energieaufwand und Luftschadstoffemissionen verbunden als die Herstellung von Parkett.

  • Die Entsorgung ist problematisch und oftmals nur als Sondermüll möglich.

  • Der Kunstharzanteil ist bei Laminat viermal so hoch ist wie bei Parkett.

  • Es kann gesundheitsschädliches Formaldehyd enthalten.

Alltägliche Gegenstände und Möbel verursachen beim Bewegen typischerweise tiefe Kratzer auf Böden. Dies gilt insbesondere für Laminat. Es ist unerlässlich, Gleitfilze zu verwenden. Es ist zu beachten, dass diese Filze regelmäßig ausgetauscht werden sollten (eine typische Aufgabe für Hausmeister).

Bürostühle mit Rollen erfordern besondere Aufmerksamkeit, insbesondere auf Laminat. Der richtige Laminattyp sollte gewählt werden, und die Verwendung von weichen Gummireifen kann ebenfalls vorteilhaft sein.

Verlegung von Laminat

Laminatbelag, (Bild: Joka, Kassel

Genau wie bei allen anderen Böden muss der Untergrund ausreichend trocken sein - er muss bereit für die Bedeckung sein. Zudem sollte eine PE-Folie verwendet werden, egal ob für die schwimmende Verlegung oder das Verkleben. Die Vorgaben zur Vorbereitung der Arbeit sind in der DIN 18365 Bodenarbeiten festgehalten. Wie der Name der DIN schon sagt, gelten diese Bedingungen für alle Arten von Bodenbelagsarbeiten.

Die ursprüngliche Entwicklung der Laminatbodenbeläge erfolgt unter der Maßgabe einer schwimmenden Verlegung. Mittlerweile gibt es auch andere Verfahren, wie die folgende Tabelle im Überblick zeigt.

Laminatverlegung

Verfahren

Erläuterung

schwimmend

auf Dämmunterlage mit Nut-Feder-Verleimung

schwimmend

auf Dämmunterlage mit leimloser Nut-Feder-Arretierung

verklebt

vollflächig mit Nut-Feder-Verleimung verklebt

leimlos

Klicksysteme, bei denen die Paneele zusammengesteckt werden und einrasten

Nutzungshinweise für Laminatböden

Nebelfeucht wischen

Laminat ist ein sehr pflegeleichter Bodenbelag. Wenn Sie den hier erwähnten Reinigungs- und Pflegetipps folgen, können Sie lange Freude an Ihrem Laminatboden haben. Das Motto "viel hilft viel" stimmt insbesondere bei der Reinigung von Laminatböden nicht. Wenn zu viel Reinigungsmittel dem Wischwasser hinzugefügt wird, entstehen Streifen, die mühsam poliert werden müssen. Die Oberfläche des Laminatbodens kann ebenfalls beeinträchtigt werden. Da die Oberfläche von Laminatböden sowohl hart als auch sehr dicht ist, lässt sich Schmutz leicht entfernen. Im Grunde genommen reicht regelmäßiges Kehren aus. Gelegentliches feuchtes Wischen ist bei stärkerem Schmutz möglich. Beachten Sie jedoch, dass das Tuch nur maximal feucht sein sollte. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Laminatdielen an den Kanten aufquellen. Überschüssige Feuchtigkeit muss sofort aufgenommen werden. Bei etwas hartnäckigerem Schmutz kann auch etwas Haushaltsreiniger auf das feuchte Tuch gegeben werden. Mechanische Reinigungsmittel (Seifenreiniger oder sogar Scheuermittel) dürfen auf Laminatböden nicht verwendet werden. Hinsichtlich möglicher Problemflecken auf Laminatböden gelten ähnliche Reinigungsanweisungen, wie bereits im Abschnitt "Reinigung und Pflege von Parkett" erläutert. Es ist unbedingt erforderlich, sofort gründlich mit einem möglichst feuchten Tuch zu wischen.

Wie bereits bei Parkettböden erwähnt, sind auch Sand und kleine Steine für Laminat schädlich. Sie können bei jedem Schritt Spuren und Kratzer hinterlassen. Um dies zu vermeiden, sollten am Eingang geeignete Vorkehrungen getroffen werden, um Straßenschuhe zu säubern. Spitze Absätze können ebenfalls problematisch sein. Um nicht in eine gänzlich unpraktikable Situation zu geraten, wie beispielsweise das Verbot von hohen Absätzen für Frauen, muss dieses Anliegen bereits bei der Planung und Auswahl des richtigen Bodenbelags berücksichtigt werden.

Eine gute Planung bedeutet auch, bei der Verwendung von dauerhaft installierten Reinigungsmitteln wie Sauberlaufmatten usw. deren kontinuierliche Reinigung zu organisieren und laufende Kosten zu berücksichtigen.

Häufiges Reinigen des Laminatbodens, selbst durch Kehren, hilft, das Ansammeln von lockerem Schmutz zu verhindern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Kehren, insbesondere auf glatten Böden, eine erhebliche Menge Feinstaub aufwirbeln kann. Im Gegensatz zur Annahme, dass glatte Böden besonders hygienisch sind, haben Untersuchungen zum Feinstaub unterschiedliche Ergebnisse erbracht. In diesem Zusammenhang könnte eine textile Abdeckung vorteilhafter sein. Daher wird empfohlen, beim Laminatboden das Staubsaugen dem Kehren vorzuziehen.

Instandhaltungs- und Pflegehinweise für Böden

Die Angaben zur Nutzung, Instandhaltung, Reinigung und Pflege für die einzelnen Produkte müssen

  • geeignete, eindeutige Verfahren und Anleitungen zum Betrieb,

  • zur Reinigung,

  • zur Instandhaltung und Pflege

in einem möglichst festen Turnus enthalten. Des Weiteren sollten Anweisungen für Reparatur- und Austauscharbeiten sowie Beschreibungen der Reinigungs- und Pflegeprodukte in den Unterlagen vorhanden sein. Dies sollte auch die empfohlenen Geräte, deren Hersteller und alternative Bezugsquellen umfassen, die alle bei Übergabe der Dokumente bereitgestellt werden müssen.

Hinsichtlich der Durchführung von Oberflächenbehandlungen müssen die folgenden Spezifikationen in der Dokumentation angegeben sein:

  • Art der Behandlung (Lasuren, Öle, Farben) Fabrikate Bestell-Nr. (Haupt-) Lieferanten Eigenschaften

  • Angaben zur erforderlichen Nach-, bzw. Oberflächenbehandlung, möglichst in Form einer speziellen Instandhaltungsrichtlinie.

Zu den Dokumentationsunterlagen gehören auch alle notwendigen Hersteller- und Fabrikatsverzeichnisse. Im Herstellerverzeichnis müssen die Hersteller aller verwendeten Materialien, gegebenenfalls Baugruppen, stehen.

Grundsätzlich beinhaltet eine solche Liste folgende Informationen:

  • Namen bzw. Bezeichnung des Herstellers,

  • Anschrift des Herstellers, des Kundendienstesund der lokalen Firmenvertretungen,

  • Telefon­/FaxNr. /Emailadressen des Herstellers, Kundendienstes, lokaler Firmenvertretungen.

  • Werkstattzeichnungen/Montagepläne

  • Zeichnung

  • Alle Zeichnungen müssen soweit möglich, den Bezug zu den Elementelisten aufweisen

  • Insbesondere bei Holzpflasterung ist die Tragfähigkeit auszuweisen.

Reinigungstipps für Laminat

Hier sind einige spezielle Pflegetipps für Laminatböden.

   
   
   
   
   
   
   

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