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Bodenbelagsarbeiten

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Bodenbelagsarbeiten

Bodenbelagsarbeiten sind ein essenzieller Bestandteil im Innenausbau und tragen maßgeblich zum Erscheinungsbild und zur Funktionalität von Räumlichkeiten bei

Die Auswahl des richtigen Bodenbelags hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Belastung, Raumklima und ästhetischen Anforderungen. Eine fachgerechte Verlegung und sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds sind entscheidend für die Langlebigkeit und Qualität des Bodenbelags. Die Berücksichtigung ökologischer Aspekte wie Recyclingfähigkeit und geringe Emissionen gewinnt bei der Auswahl von Bodenbelägen zunehmend an Bedeutung.

Qualitätsmanagement in der Bodenbelagsarbeit

Bodenbelagsarbeiten

Die normative Nutzungsdauer von Bodenbelägen hängt von der Verwendung ab, ist jedoch tendenziell relativ kurz. Daher ist es wahrscheinlich, dass Böden relativ häufig erneuert werden müssen. Dies geschieht bei Fliesen- und Betonböden beispielsweise weniger häufig als bei Teppichen oder Kunststoffböden. Die Leistungsbeschreibungen für die Erneuerung müssen daher auf den individuellen Fall zugeschnitten sein. Neben der üblichen Beschreibung der Anforderungen vor Ort (Schichtarbeit, Barrieren, Materiallieferung, Entsorgungsoptionen, Zusammenarbeit mit anderen Gewerken wie Malern) müssen relevante Details zur Ausführung bereitgestellt werden. Dies betrifft vor allem den Untergrund, einschließlich seines Zustands, der vorhandenen Schichten sowie deren Art und Dicke.

Abhängig von der Nutzung ist es wichtig, spezifische Einflüsse auf den Boden zu erkennen und sie bei der Renovierung anzugeben. Dazu können verschiedene Formen von thermischen und feuchtigkeitsbedingten Einflüssen gehören, sei es von oben nach unten, umgekehrt, von innen nach außen oder von außen nach innen. Ein anschauliches Beispiel für die Auswirkung von Feuchtigkeit von oben nach unten und von innen nach außen sind die Fliesen in einer Duschkabine. Des Weiteren muss angegeben werden, ob der Boden beheizt oder gekühlt wird, sowie spezifische Informationen zur Struktur des jeweiligen Bodenaufbaus.

Ausführung

In Bezug auf die Ausführung ist ein wichtiger Unterscheidungsfaktor, ob und welche Oberflächenbehandlungsmaßnahmen erforderlich sind. Dies kann Aktivitäten wie Schleifen, Voranstrich oder sogar das Erneuern des Estrichs einschließen. Daher liegt der Fokus darauf, den geeigneten Typ und die Abmessungen des Unterbodens für den Bodenbelag zu ermitteln.

Zusätzlich müssen die Eigenschaften des neuen Bodenbelags festgestellt werden.

Das betrifft insbesondere

  • die Oberflächenbeschaffenheit,

  • die Farbtönung,

  • die Aufteilung von Flächen,

  • die Beanspruchungsklassen.

Neben den üblichen Informationen können auch spezifische Anforderungen an den Boden gestellt werden. In Büroräumen beispielsweise sind die Roll-Eigenschaften von Bürostühlen relevant, während in Küchen ein bestimmtes Mindestmaß an Rutschfestigkeit gewährleistet sein muss. In Werkstätten, insbesondere solchen mit Explosionsrisiken, ist es wichtig, Funkenbildung zu vermeiden. Es ist daher unerlässlich, die thermischen, mechanischen oder chemischen Anforderungen für den Boden genau zu bestimmen.

Die Art der Installation und ihre Verbindung zum Unterboden sind entscheidende Kriterien bei der Gestaltung von Bodenbelägen. Beispiele hierfür sind die Verwendung von Klebstoff, die Verlegung in einem Mörtelbett und mehr. Es ist auch wichtig, die Art der Verbindungen zu Bauelementen zu klären (Sockelleisten, verklebte Beläge und die Berücksichtigung von Kabeln).

Für größere Flächen ist die Festlegung der erforderlichen Abstände für Dehnungsfugen von entscheidender Bedeutung und beeinflusst auch die Installationsmethode. Zudem beeinflusst die Installationsrichtung maßgeblich den visuellen Eindruck, was besonders bei Parkett- oder Laminatböden erkennbar wird, wenn sie von hinten beleuchtet werden.

Während der Planungsphase muss das Design des Bodens berücksichtigt werden. In repräsentativen Räumen können Markierungen, Friese, Einlagen und verschiedene Materialien in den Boden integriert werden. Dies erfordert ein genaues Verständnis der Musterarten, Abmessungen, Materialien und ihrer Verträglichkeit mit Verbindungselementen. Böden, die von der üblichen rechteckigen Form abweichen, sind komplex, treten oft bei Treppen und insbesondere bei Wendeltreppen auf.

Die Neigung des Bodens hat eine wichtige Auswirkung, insbesondere wenn Oberflächenwasser in eine bestimmte Entwässerungsrichtung geleitet werden muss, z. B. bei Abläufen. Die Einhaltung solcher speziellen Anforderungen ist bei Renovierungen besonders wichtig, insbesondere wenn von einer ebenen Bodenfläche umgestellt wird. Umgekehrt müssen bei entsprechenden Gegebenheiten vorab geeignete Ausgleichsbereiche geschaffen werden.

Angaben, Berechnungen

Es ist von entscheidender Bedeutung anzugeben, an welchen Stellen Lücken, Durchdringungen oder Nischen vorhanden sind. Diese sollten mit genauen Abmessungen dargestellt werden. Wenn zusätzlich zu Durchführungen auch andere Kabel in den Böden verlegt werden, müssen ihre genauen Positionen angegeben werden, insbesondere wenn Werkzeuge oder Befestigungselemente die Bodenoberfläche während der Arbeit durchdringen. Darüber hinaus müssen auch Abdeckungen im Boden, wie beispielsweise Bodenbehälter für elektrische Anschlüsse in Büros, Abdeckungen für Heizungskanäle usw., klar dimensioniert werden. Alle genannten Merkmale und Informationen zum Boden sind Standarddetails, die aus DIN 18365 stammen.

Es können jedoch auch Abweichungen hiervon aufgrund von kundenspezifischen Sonderfällen auftreten.

Diese Sonderfälle sind zusätzlich zu benennen. Beispiele hierfür sind:

  • Verlegung des Fußbodenbelags ohne besondere Aufbereitung des Untergrundes

  • oder die Verwendung von ganz bestimmten geforderten Untergründen bzw. Unterlagen

  • erhöhte Anforderungen an die Ebenheit der Böden

  • Vorgaben, die dem Auftragnehmer zusätzlich gemacht werden, wie zum Beispiel Vorga-be der Verlegerichtung oder andere als sonst übliche Verlegung des Fußbodens an Türschwellen

  • besondere Verlegung in Nischen oder angrenzenden Räumen

  • Befestigung von Leisten, Profilen, Stoßkanten usw. durch Verschrauben entgegen der üblichen Verarbeitungsart wie Nageln oder Kleben

  • Verschweißen von elastischen Bodenbelägen.

Abrechnung

Die Berechnung der ausgeführten Arbeiten erfolgt auch hier nach den Regeln der ATV DIN 18365, in der die Abrechnungseinheiten wie folgt festgelegt sind:

  • Abrechnung in m², jeweils für jede Bauart mit den entsprechenden Maßen, die üblicher-weise nach vollzogener Arbeit aufgemessen werden: Untergrundvorbehandlung, Bodenbeläge einschließlich Unterlagen und Abdeckungen, Verschweißen und gegebenenfalls Verfugen.

  • Nach der entsprechenden Länge in Metern werden folgende Arbeiten abgerechnet: Stufen, Schwellen und Nieschen, Leisten, Profile, Kanten, Markierungslinien, Schienen, Streifen aus Bodenbelägen, Randdämmstreifen, Kehlen, Verschweißen bzw. Verfugen, sowie die Einarbeitung in aufgehende Bauteile, Einrichtungsgegenstände oder anderweitige Einbauteile. oder anderweitige Einbauteile.

  • Die Abrechnung nach Stück erfolgt bei Stufen, Schwellen und Nieschen, Intarsien, Abschlussschienen, Trennschienen, vorgefertigte Innen- und Außenecken, Rohrdurchführungen, Elektranten, Bodencontainer Revisionsöffnungen und Einrichtungsgegenstände, alle jeweils mit den festgestellten Maßen.

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