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Bekämpfender Holzschutz

Bekämpfender Holzschutz

Bekämpfender Holzschutz ist ein wichtiger Aspekt im Bereich des Gebäudemanagements, um Holzkonstruktionen vor Schädlingen und Fäulnis zu schützen

Das Erkennen und Bewältigen von Schädlingsproblemen, wie Holzwürmern oder Termiten, ist entscheidend für die Langzeitbeständigkeit von Holzkonstruktionen. Der Einsatz chemischer Holzschutzmittel erfordert einen durchdachten Ansatz unter Berücksichtigung von Umweltauswirkungen und gesetzlichen Bestimmungen. Regelmäßige Überprüfungen von Holzelementen ermöglichen eine schnelle Identifikation von Schäden und unterstützen präventive Maßnahmen zur Erhaltung der baulichen Integrität des Gebäudes.

Allgemeines über den Holzschutz

Echter Hausschwamm an einer Holzkonstruktion Foto: Harald Urban / Remmers

Da Holz ein organisches Material ist, versucht die Natur, es abzubauen und wieder in den natürlichen Kreislauf einzufügen. Dieser Abbau widerspricht jedoch der wirtschaftlichen Effizienz aus Sicht des Kunden. Daher zielt die Holzschutzbranche darauf ab, die Lebensdauer des Holzes zu verlängern. Fachwissen ist unerlässlich, um Holz schädigende Insekten und Pilze anzugehen und eine kompetente Ausführung zu gewährleisten.

Kampf gegen holzzerstörende Pilze und Insekten

Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Befälle sollten sich an den etablierten technischen Standards orientieren. Dies wird insbesondere bei Trockenfäule wichtig, da Myzelium Feuchtigkeit transportieren kann.

Die Tabelle listet die bekannten Holzzerstörer in Mitteleuropa auf.

Der etablierte Holzschutzstandard DIN 68 800 "Holzschutz - Teil 4: Maßnahmen gegen holzschädigende Pilze und Insekten" beschreibt die Verfahren zur Bekämpfung von Befall durch holzschädigende Pilze und Insekten in eingebautem Holz. Wesentliche Richtlinien müssen beachtet werden. Eingriffe gemäß DIN 68800 sollten ausschließlich von Fachleuten mit den relevanten Qualifikationen oder von autorisierten Unternehmen durchgeführt werden. Schließlich handelt es sich dabei um Schädlingsbekämpfung, die gemäß der Verordnung über gefährliche Stoffe eine entsprechende Fachkenntnis erfordert.

Holzzerstörende Pilze und Insekten

Holzzerstörende Pilze

holzzerstörende Insekten

Echter Hausschwamm

Hausbockkäfer

Weißer Porenschwamm

Hausbockkäfer

Brauner Keller- oder Warzenschwamm

Hausbockkäfer

Tannen- Zaunblättling

Gewöhnliche Nagekäfer

Ausgebreiteter Hausporling

Gewöhnliche Nagekäfer

Als in diesem Sinne qualifizierte Fachleute gelten:

  • ausgebildete Holz- und Bautenschützer,

  • Schädlingsbekämpfer und

  • Besitzer des Sachkundenachweises „Holzschutz am Bau“.

Die entsprechende Sachkunde ist auch deshalb wichtig, weil bei der Planung der Maßnahmen auch die objektkonkreten Bedingungen berücksichtigt werden müssen.

Solche Bedingungen können sein:

  • Umfang und Art des Schadens,

  • Bauweise und Bauzustand,

  • Bauteilfeuchte und

  • die Ursache des Befalls mit Schädlingen.

Besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich, wenn es um die Planung von Eingriffen in gefährdete tragende oder versteifende Hölzer geht. Die Frage, ob die notwendige statische Festigkeit noch vorhanden ist, spielt hier eine entscheidende Rolle, da beschädigtes Holz oft seine Tragfähigkeit vermindert oder sogar verliert.

Von allen Maßnahmen ist die Identifizierung und Beseitigung der Ursache des Befalls am wichtigsten. Das betroffene Holz muss entfernt werden. Dies erfordert in der Regel die Zusammenarbeit von Architekten, Bauingenieuren und Planern. Um sowohl aus technischer Sicht auf der sicheren Seite zu sein als auch die anfallenden Kosten zu optimieren, sollten die Untersuchungen und Planungsvorschläge von einem qualifizierten Experten durchgeführt werden. Sein Hauptziel ist es, festzustellen, ob der Pilzbefall echter Hausschwamm oder ein anderer Schädling ist. Erst wenn die tatsächliche Ursache des Befalls gefunden wurde, können wirksame Maßnahmen geplant werden, um in Zukunft unzulässigen Feuchtigkeitseintritt als Ursache des Pilzbefalls zu verhindern. Wenn die Ursachen nicht klar sind, sind in der Regel Laboruntersuchungen erforderlich, die makroskopisch, mikroskopisch oder sogar molekularbiologisch sein können. Die Aufgabe des Experten endet mit der Vorlage der Testergebnisse und Kontrollrichtlinien.

Es ist offensichtlich, dass die Bekämpfung von Hausschwamm viel aufwändiger ist als beispielsweise die Beseitigung von "normalen" Nassfäulepilzen. Es gibt eine spezielle WTA-Broschüre, die sich der Bekämpfung von Hausschwamm widmet. Die sorgfältigen Vorbereitungen und damit verbundenen baulichen Maßnahmen erfordern in der Regel besondere Aufmerksamkeit. Methoden mit Holzschutzmitteln werden sowohl für das Holz als auch für das Mauerwerk unterschiedlich angewendet. Bemerkenswerte Verfahren werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Beachtenswertes beim Bekämpfen von Hausschwamm

Zu beachten

Erläuterung

Standsicherheit

Bei tragenden Holzbauteilen ist die Standsicherheit festzustellen. Im Bedarfsfall ist ein Tragwerksplaner einzubeziehen

Standsicherheit nicht sichergestellt

Ist die Standsicherheit bei vorhandenen Schäden oder in Folgeder Bekämpfungsmaßnahmen (z. B. Entfernen der befallenen oder daran angrenzenden, nicht geschädigten Holzteile oder durch die Querschnittschwächung einer Bohrlochbehandlung) nicht sichergestellt, so ist zu veranlassen, dass die Holzbauteile während der Bekämpfungsmaßnahme ausreichend gesichert werden (z. B. durch Stützen).

Nach den Bekämpfungsarbeiten

Nach den Bekämpfungsarbeiten sind die geschwächten Holzbauteile zu verstärken (Statiker).

Arbeitssicherheit, Umwelt- und Tierschutz

Bei allen Bekämpfungsmaßnahmen sind geeignete Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutzmaßnahmen zu ergreifen.

 

Ansammlungen von Pilzsporen, Bohrmehl und Holzstaub sollten entfernt werden, weil sie bei entsprechend disponierten Personen allergische Reaktionen hervorrufen können.

 

In Gefährdungsbereichen von schützenswerten Tieren wie Hornissen, Fledermäusen, Eulen und Turmfalken sind Bekämpfungsmaßnahmen erst durchzuführen, wenn (jahreszeitlich bedingt) kein Besatz besteht.

Umfang

Alle Einsätze von Bekämpfungs- und Begasungsmitteln sind gemäß der Abwägung von Risiko und Nutzen auf das notwendige Maß zu beschränken.

Bekämpfender Holzschutz

Beim Holzschutz wird grundsätzlich zwischen konstruktivem Holzschutz und bekämpfendem Holzschutz unterschieden. In Anbetracht dessen, dass unter der Leitung des betrieblichen Facility Managements kaum großflächige Holzbauprojekte routinemäßig überwacht werden, liegt der Schwerpunkt auf dem "Bekämpfenden Holzschutz". Tatsächlich besteht die Hauptaufgabe des Facility Managers darin, die Holzstrukturen des Unternehmens zu erhalten.

Um vollständig zu sein, ist es wichtig, den konstruktiven Holzschutz kurz zu erwähnen. Das Bauen mit Holz erlebt insbesondere mit dem Schwerpunkt auf erneuerbaren Ressourcen ein Comeback. Auch wenn nicht jede Struktur vollständig aus Holz gebaut wird, wie bestimmte Beispiele, ist es wesentlich, solche Möglichkeiten anzuerkennen. Sicherlich wäre ein Facility Manager, der ein solches Gut betreut, intensiv mit Holzkonservierung beschäftigt.

Doch man kann davon ausgehen, dass der Architekt und die Baumeister die notwendigen Maßnahmen zum konstruktiven Holzschutz berücksichtigt haben und die Langlebigkeit des Holzes gewährleistet ist.

  • die Wahl geeigneter Holzarten,

  • Detaillösungen zum Schutz vor Niederschlägen oder Spritzwasser

  • und einer Hinterlüftung der Konstruktion

gewährleistet werden. Wenn ja, sollte auf eine chemische Behandlung des Holzes verzichtet werden können.

Geschosser in Holzbauweise der Architekten Kaden und Klingbeil in Berlin Prenzlauer Berg

Konstruktiver Holzschutz konzentriert sich darauf, Strukturen so zu bauen, dass sie von Natur aus langlebig sind, während bekämpfender Holzschutz darauf abzielt, wesentliche Wartungsmaßnahmen durchzuführen. Die folgenden Ausführungen sollen einen Einblick in dieses Thema geben.

Holzschutzmittel

Die Verwendung von Holzschutzmitteln ist eine sehr sensible Angelegenheit. Aus diesem Grunde müssen Holzschutzmittel für die Anwendung an tragenden Bauteilen eine gültige Zulassung nach den gesetzlichen Regelungen haben.

Solche Zulassungen können sein:

  • Zulassung durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) nach geltendem Biozidrecht

  • (beziehungsweise bis zum Vorliegen einer solchen Zulassung eine allgemeine baufsichtliche Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt)).

  • Eine Zulassung durch die BAuA, welche die bis dahin vorliegende Zulassung durch das DIBt ersetzt.

An die Holzschutzmittel und deren Anwendung werden hohe Anforderungen gestellt. Die folgende Tabelle enthält solche wichtigen Anforderungen.

Wichtige Anforderungen an Holzschutzmittel

Anforderung

Erläuterung

Zulassung

Es dürfen nur Holzschutzmittel angewendet werden, die nach den geltenden Bestimmungen, insbesondere dem Biozidrecht, verkehrsfähig und verwendbar für den vorgesehenen Einsatzzweck sind.

Zuständigkeit

Die Zulassung oder Registrierung nach Biozidrecht erfolgt bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

bestimmungsgemäßer Gebrauch

Der bestimmungsgemäße Gebrauch schließt im Hinblick auf Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz die unmittelbare Anwendung des Holzschutzmittels und Einsatz der behandelten Hölzer in den vorgesehenen Bereichen ein.

tragende Holzbauteile

Für tragende Holzbauteile dürfen nur Holzschutzmittel mit einem bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweis verwendet werden. Gleiches gilt für Schwammsperrmittel zur Behandlung von Mauerwerk.

übrige Hölzer

Für alle übrigen Hölzer dürfen neben den Holzschutzmitteln mit einem bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweis nur Holzschutzmittel verwendet werden, deren Wirksamkeit durch eine zuständige Stelle nachgewiesen wurde.

Befall durch Gewöhnlichen Nagekäfer

Normen zu bekämpfendem Holzschutz

Es gibt keinen separaten ATV-Standard mit dem Titel "bekämpfender Holzschutz". Stattdessen ist dieses Thema in der DIN 18334 mit dem Titel "Zimmer- und Holzbauarbeiten" integriert.

Diese Norm legt die allgemeinen technischen Vertragsbedingungen fest, die sich auf Zimmer- und Holzbauarbeiten beziehen und Baustoffe, Ausführung, Haupt- und Nebenleistungen sowie Abrechnung umfassen.

Der Standard betrifft die Behandlung und Produktion aller Holzbau- und Ingenieurkonstruktionen. Darüber hinaus bezieht er sich auf die Behandlung von Holz und Holzkonstruktionen mit bekämpfenden Holzschutzstrategien und Holzschutzmitteln. Dies bezieht sich insbesondere auf alle vier Teile der DIN 68800 und konzentriert sich vor allem auf "vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau". Für diejenigen, die an der Planung, Ausführung oder Renovierung von Holzkomponenten im Innen- oder Außenbereich beteiligt sind, erweist sich die DIN 68800 Holzschutz-Normenreihe als unschätzbar wertvoll.

wie zum Beispiel:

  • Dauerhaftigkeit der Holzarten sowie deren Eignung für die verschiedenen Gebrauchsklassen.

  • Anpassungen an das Chemikaliengesetz und die Biozid-Produkte-Verordnung bei der Kennzeichnung von Holzschutzmitteln.

  • notwendige Maßnahmen bei Befall durch echten Hausschwamm.

Der Standard dient als Leitfaden sowohl für den Neubau als auch für die Instandhaltung. In dieser Hinsicht fungiert er als Referenz für Facility Manager bei der Pflege von Holz im Rahmen des bekämpfenden Holzschutzes. Er bietet effektive Strategien für langlebige Holzstrukturen, die den aktuellen Anforderungen entsprechen. Im Folgenden sind die Inhalte der DIN 68800 für eine schnelle Übersicht angegeben.

A Gefährdungen von Holz und Holzwerkstoffen

  • Witterungseinflüsse im Außenbereich

  • Kritische Luftfeuchten und Tauwasserbildung im Innenbereich und ihre Begrenzung

  • Arten, Wachstumsbedingungen und kritische Holzfeuchten für holzzerstörenden bzw. holzverfärbenden Pilzbefall

  • Insektenbefall

B Holzeigenschaften und -verwendung nach DIN 68800-1 und DIN EN 350

  • Holzaufbau, -struktur und -eigenschaften

  • Biologische Dauerhaftigkeit und Eignung von Holzarten

  • Anforderungen der Gebrauchsklassen (Schutzziele)

  • Zuordnung von Dauerhaftigkeits-Gebrauchsklassen

  • Auswahl und Planung von Maßnahmen zum Schutz von Holz

C Vorbeugende organisatorische und bauliche Maßnahmen nach DIN 68800-2

  • Maßnahmen während Transport, Lagerung, Montage und Einbau

  • Konstruktionsprinzipien nach Bauteilen, u. a. für geneigte Dächer und Flachdächer Sockel Außenwände und Fassade Fenster Dachüberstände Stützen im Außenbereich Begehbare Flächen und Wege im Außenbereich

D Vorbeugender Holzschutz mit Holzschutzmitteln nach DIN 68800-3

  • Übersicht über Holzschutzmittel und deren Eigenschaften

  • Vorbereitung der Anwendung

  • Auswahl und Durchführung der Anwendung

  • Kontrolle der Einbringmengen und -tiefe

  • Bescheinigung, Kennzeichnung

E Bauliche Maßnahmen im Bestand

  • Bestandsaufnahme und Bewertung von Holzkonstruktionen (nach DIN EN 17151)

  • Untersuchung des Holzzustands und Auffinden von Feuchtequellen

  • Anwendungsbereiche von Holzergänzungen nach WTA-Merkblatt 1-7

  • Maßnahmen zur Holzergänzung

F Maßnahmen zur Bekämpfung von Pilz- und Insektenbefall nach DIN 68800-4

  • Wirkstoffe, Auswahl, Anwendung und Kennzeichnung chemischer Holzschutzmittel

  • Heißluftverfahren

  • Begasungsverfahren

  • Mikrowellenverfahren bei Insektenbefall.

Zu Beginn dieses Kapitels haben wir zwischen konstruktivem und bekämpfendem Holzschutz unterschieden. Dies wird durch die Struktur der DIN 68800 bestätigt, bei der die Teile 1-3 sich auf präventive Maßnahmen konzentrieren und Teil 4 die Kontrolle und Sanierung betont.

G7 Regelsanierung nach DIN 68800-4;

Auswahl, Vorarbeiten und Anwendung für

echten Hausschwamm

holzzerstörende Insekten

holzzerstörende Pilze

Anwendbare Produkte

Nach der DIN 68800 kommen die folgend aufgeführten Produkte als Schädlingsbekämpfungsmittel in Betracht:

  • Bei der Auswahl und Anwendung vorbeugend wirksamer Holzschutzmittel ist DIN 68800-3 zu beachten.

  • Mittel zur Verhinderung des Durchwachsens des Echten Hausschwamms durch das Mauerwerk als so genanntes Schwammsperrmittel

  • Mittel mit bekämpfender und zugleich vorbeugender Wirkung gegen Holz zerstörende Insekten und gegebenenfalls gleichzeitiger vorbeugender Wirksamkeit gegen Holz zerstörende Pilze.

  • Es gelten stets die Herstellervorgaben in Form von Sicherheitsdatenblättern bzw. technischen Merkblättern.

  • Für tragende Holzbauteile sind zusätzlich die Bestimmungen der jeweiligen bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweise zu beachten.

  • Entsprechende Unterlagen zu den verwendeten Produkten sind dem jeweiligen Auftraggeber auszuhändigen.

Die Insektenbekämpfungsmittel gemäß DIN EN 14128 sind in drei Kategorien unterteilt:

Produkt

Erläuterung

Schnell wirkend

Mittel erreichen im Laborversuch einen Abtötungserfolg innerhalb von 3 Monaten

Langsam wirkend

Mittel erreichen im Laborversuch den geforderten Abtötungserfolg innerhalb von mehr als 3 bis maximal 12 Monaten

Verzögerte Wirkung

Die Mittel haben keine unmittelbare Wirkung auf die Zielorganismen, sondern greifen erst in einem späteren Stadium in den Lebenszyklus eines Insektes ein (z. B. erst beim Schlüpfen aus dem Holz).

Schwammsperrmittel

gegen Insekten bekämpfend wirksam

Vorbeugend wirksame

Mittel (ohne bekämpfende

Wirkung)

Holzschutzmittel mit vorbeugender Wirksamkeit gegen Holz zerstörende Pilze. Die Holzschätzmittel können zugleich vorbeugend wirksam gegen Holz zerstörende Insekten sein.

 

Holzschutzmittel mit vorbeugender Wirksamkeit gegen Holz zerstörende Insekten. Die Holzschutzmittel können zugleich wirksam gegen Holz zerstörende Pilze sein.

 

Vorbeugend wirksame Holzschutzmittel mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis tragen unter anderem die folgenden Prüfprädikate, mit denen sie jeweils zu kennzeichnen sind:

- gegen Pilze vorbeugend wirksam (Fäulnisschutz),

- gegen Insekten vorbeugend wirksam.

Eindringtiefeklassen mit Eindringtiefeanforderungen

Für neu eingebautes Holz während einer Renovierung aufgrund von Schädlingsbefall, falls weitere Testkriterien erforderlich sind, können diese in DIN 68800-3 gefunden werden. Die nachfolgende Tabelle mit dem Titel „Eindringtiefe-Klassen mit Anforderungen an die Eindringtiefe und zugehörigen Analysezonen zur Absorptionsbestimmung“ aus dieser Norm soll dem Facility-Manager helfen, das Konzept zu verstehen. Die Eindringtiefe-Klassen NP des Holzschutzmittels werden entsprechend bestimmter Anforderungen definiert. Diese geben vor, wie tief die Behandlung in das zu schützende oder zu behandelnde Holz eindringen sollte.

NP (New Penetration class=Eindringtiefeklasse)

Legende

_________________ Grenze zwischen Splint- und Kernholz, wenn diese erkennbar ist.

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Grenze zwischen Splint- und Kernholz, wenn diese nicht erkennbar

ist.

Was ist Splintholz?

Das nachfolgende Bild veranschaulicht das Konzept des Splintholzes. Splintholz ist der junge, aktive Teil des Holzes, im Grunde genommen die Lebensader eines Baumes. Es befindet sich unter dem Kambium. Diese Schicht transportiert Wasser und Nährsalze in die Krone des Baumes und speichert auch Stärke und Zucker.

Für Facility-Manager ist das Verständnis solcher Begriffe entscheidend, wenn sie Holzschutzmaßnahmen in Auftrag geben. Beispielsweise kann mit NP 6 überprüft werden, ob die angegebene Eindringtiefe von bis zu 6 mm ins Kernholz tatsächlich erreicht wurde.

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