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Bauwerkstrockenlegung

Facility Management: Handwerksdienste » Gebäude » Bauwerkstrockenlegung

Drän und Versickerarbeiten

Durch gezielte Versickerungsmaßnahmen wird Niederschlagswasser umweltfreundlich abgeleitet, wodurch die Belastung kommunaler Entwässerungssysteme reduziert wird

Effektive Entwässerungs- und Infiltrationssysteme sind entscheidend für die erfolgreiche Bewirtschaftung von Oberflächen- und Grundwasser, um Schäden an Gebäuden und Infrastruktur zu vermeiden. Eine detaillierte Planung und Umsetzung dieser Systeme erhöht die Bodenstabilität und verhindert Erosion. Regelmäßige Wartung und Überwachung dieser Strukturen gewährleisten eine anhaltende Wirksamkeit und vermeiden teure Folgeschäden.

Bauwerkstrockenlegung

Bauwerkstrockenlegung

Für die Trockenlegung, gemeint ist die nachträgliche Trockenlegung von Bauwerken bzw. Bauwerksteilen, gibt es derzeit verschiedene Verfahren.

In Deutschland gelten die WTA-Merkblätter als Stand der Technik. Man unterscheidet

  • Mechanische Verfahren

  • Injektionsverfahren

  • Elektrophysikalische Verfahren.

Verfahren zur Bauwerkstrockenlegung

Die wichtigsten Forderungen im WTA-Merkblatt sind:

  • Auf Grund von qualifizierter Voruntersuchung ist festzustellen, dass die wesentliche Schadensursache kapillar aufsteigende Feuchtigkeit ist.

  • Sanierungskonzept auf Grundlage der Voruntersuchung ist durch den Fachplaner zu erstellen

  • Die Sperre ist mindestens 300 mm oberhalb des HGW anzuordnen.

Mechanische Verfahren

Vor- und Nachteile des mechanischen Verfahrens

Die tabellarische Übersicht zeigt Vor- und Nachteile des mechanischen Verfahrens.

Mechanische Verfahren zur Bauwerkstrockenlegung

In der folgenden Abbildung sind die mechanischen Verfahren als Übersicht dargestellt.

Schneid- bzw. Sägeverfahren

Im Folgenden wird eine kurze Übersicht über das Verfahren gegeben.

Für das Schneiden/Sägen ist eine durchgehende Fuge und sorgfältige Planung erforderlich. Fachkundige Spezialisten müssen auf der Baustelle anwesend sein, und eine statische Prüfung (entweder Bogen-Scheren oder eine extrem hohe Druckbelastung) muss durchgeführt werden. Der Überlapp beträgt 5 cm (zuvor 10 cm). Die Fugenfüllung muss genau festgelegt werden.

Als ein weiteres mechanisches Verfahren wird das Seilsägeverfahren angewendet.

Blecheinschlagverfahren

Maueraustauschverfahren

Maueraustauschverfahren

Vor- und Nachteile von Trockenlegungsverfahren

Das kostengünstige Kettensägen eignet sich nur bei Mauerwerk.

Elektrophysikalische Verfahren

elektrophysikalisches Verfahren

Elektrophysikalische Verfahren basieren auf elektroosmotischen Prozessen oder Potentialbeeinflussung. Dies sind wissenschaftlich validierte Betriebsprinzipien, die in den Grundlagen der Physik verankert sind.

Man unterscheidet zwischen

aktiver Elektroosmose

Passive Elektroosmose

Eine Fremdspannung verursacht den Was-sertransport in den Kapillaren (nach Prof. Reuss)

Aufhebung der Kapillarkräfte mittels Kurzschluss

Elektroosmose

Weitere Trockenlegungsverfahren

Lüftungsgraben an einem Neubau.

Das Bild gehört zur Abbildung unten.

Es handelt sich um die Stelle, wo das

Dränrohr verläuft.

Diese Verfahren werden als wissenschaftlich nicht nachgewiesene Verfahren bezeichnet. Dazu gehören Lüftungs- oder Heizmethoden oder paraphysische Prozesse, sei es passiv oder aktiv.

Beispiel eines Lüftungsgrabens

Die Entwässerung erfolgt mit einem Drainagerohr und natürlicher Belüftung der freigelegten Bauteile.

Thermische Verfahren verwenden beispielsweise Heizpatronen im Mauerwerk oder Bodenheizung.

Heizpatronen im Mauerwerk

Die Entwässerung erfolgt mit einem Drainagerohr und der natürlichen Belüftung der freigelegten Bauteile.

Thermische Verfahren verwenden möglicherweise Elemente wie Heizpatronen im Mauerwerk oder Gründungsheizung.

Es gibt auch zusätzliche Methoden. Dazu gehören die sogenannten paraphysischen Methoden. Ihre Anwendung ist manchmal umstritten, da sie nicht mit den Prinzipien der Naturwissenschaften übereinstimmen.

Schließlich ist es erwähnenswert, passive elektrokinetische Methoden (Magnetokinese, Radiowellen und so weiter) zu erwähnen, wie von Dr.-Ing. Simlinger aus Wien dargelegt.

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